Die folgenden Urlaubstipps für Ihre Namibiareise haben wir über lange Zeit zusammengetragen und sollen Ihnen erste Hilfestellungen geben. Bitte beachten Sie, dass diese ohne Gewähr zusammengestellt worden sind.

 

Einreisedokumente:

Deutsche Staatsangehörige benötigen z.Zt. lediglich einen noch 6 Monate über den geplanten Aufenthalt hinaus gültigen Reisepaß, Kinder einen entsprechenden Kinderausweis.

Bei der Einreise wird gelegentlich geprüft, ob man ein gültiges Rückflugticket und/oder genügend finanzielle Mittel für den Aufenthalt in Namibia hat. Maximale Aufenthaltsdauer z.Zt. 90 Tage, kann aber evtl. in Windhoek verlängert werden.

Gesundheitsbestimmungen:

Bei Besuch der nördlichen Landesteile, insbesondere in der Zeit zwischen Oktober und April, empfiehlt sich eine Malaria-Prophylaxe. Achtung: Resistenz gegenüber Chloroquin-präparaten soll bestehen!

Es empfiehlt sich, vor der Reise beim Tropeninstitut in Hamburg bzw. beim Gesundheitsamt nachzufragen. Hinweis: Es gibt auch Stand-by-Medikamente gegen Malaria, die erst bei Auftreten des Fiebers genommen werden müssen.

Derzeit sind keine Impfungen vorgeschrieben. Wer aber definitiv sicher gehen will, sollte den Reisedienst des Auswärtigen Amtes in Bonn, Tel.: 0228/17 32 75, anrufen.

Krankenversicherung:

Es empfiehlt sich zu prüfen, ob die persönliche Krankenversicherung für die Kosten im außereuropäischen Raum aufkommt. Die medizinische Versorgung im Lande ist nicht schlecht, aber es besteht kein Sozialabkommen zwischen Namibia und Deutschland. Evtl. sollte eine – nicht teure – Zusatzversicherung abgeschlossen werden.

Sprache:

Staatssprache ist englisch, aber es wird viel deutsch gesprochen und – insbesondere auf den Land – afrikaans.

Zeitunterschied:

Der Zeitunterschied beträgt eine Stunde.

Stromspannung:

In Namibia sind Stromspannungen zwischen 220 V- und 240 V-Wechselstrom üblich. Es gibt unterschiedliche Steckdosen. Adapter sind erforderlich, die man in Hotels teilweise leihen kann. Sonst evtl. in Windhoek besorgen. In Deutschland ist es schwierig.

Klima:

Die Jahreszeiten sind denen in Deutschland in etwa entgegengesetzt. Das warme und trockene Klima erlaubt Reisen zu jeder Jahreszeit. In den Monaten Oktober bis April ist es z.T. auch nachts recht warm, in den anderen Monaten ist es Tagsüber recht warm, nachts erfolgt eine z.T. starke Abkühlung bis in den Minusbereich.

Kleidung:

Sommerkleidung ist das ganze Jahr ein Muß, jedoch – siehe oben – braucht man morgens und abends auch warme Kleidung, z.B. Pullover. Am besten ist es, sich nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen: morgens warm, dann nach und nach mehr und mehr ablegen, abends umgekehrt. Wegen der starken Sonnenbestrahlung empfehlen wir lange Hosen und Hemden mit langen Ärmeln. Bequemes, aber festes Schuhwerk (wegen der Dornen und Steine) ist wichtig, ebenso immer Kopfbedeckung, starke Sonnenschutzcreme, Sonnenbrille, Lippenschutzcreme, Badesachen, Fotoapparat evtl. mit Teleobjektiv (Filme besser in Deutschland kaufen), Fernglas, Insektenspray und evtl. Taschenlampe.

Währung:

Die Einfuhr von Namibia-$ ist beschränkt. Reiseschecks und ausländisches Bargeld wird in den Banken und größeren Hotels gewechselt. Kreditkarten sind verbreitet, besonders in den größeren Städten.

Einkaufsmöglichkeiten:

Safarikleidung kann man gut und preiswert in Windhoek einkaufen. Ansonsten sind angeblich namibische Edel- und Halbedelsteine preiswert. Beim Einkauf tierischer Produkte ist das Washingtoner Artenschutzabkommen zu beachten. Insgesamt gesehen ist Namibia ein eher preiswertes Reiseland.

Autofahren:

Ein gültiger deutscher und internationaler Führerschein ist erforderlich. Achtung: Linksverkehr!

Die Automiete ist relativ teuer, das Benzin relativ billig. Die Höchstgeschwindigkeit auf Straßen außerhalb der Ortschaften beträgt 120 km/h, innerhalb 60 km/h. Auf den vielen unbefestigten Schotterstraßen unbedingt sehr vorsichtig fahren! Man kommt leicht ins Schleudern und die Bremswege sind sehr lang (Kinder, Vieh, Wild!). Ansonsten: Verkehrshinweise beachten!

Zoll:

Geschenke/Mitbringsel bis zum Wert von N$ 500,- sind zollfrei. Vakuumverpackte Nahrungsmittel bis zu 1 kg sind gestattet, ebenso 2 l Wein, 1 l Spirituosen, 400 Zigaretten, 50 Zigarren und 250 g Tabak (alle Angaben pro Person).

Flugverbindungen:

Direkt LTU und Air Namibia, ansonsten über Johannesburg.

Trinkgeld:

Eher weniger als in Deutschland. Gepäckträger, Guides, Taxifahrer usw. ca. N$ 5,-. In Restaurants nicht mehr als 10 %.

Öffentliche Verkehrsmittel

sind in Namibia nicht sehr verbreitet. Die Züge fahren nur nachts und sind fast ausschließlich dem Gütertransport vorbehalten. Am empfehlenswertesten sind Reisebusse, die zwischen den Hauptzentren des Landes und nach Südafrika verkehren. Es gibt aber auch Luxus-Touristenzüge.

Unterkünfte:

Namibia hat nur begrenzt Unterkunftsmöglichkeiten. Daher sind, besonders in der Hauptreisezeit, Vorbuchungen sehr zu empfehlen.

Wenn man noch mehr wissen will:

Botschaft der Republik Namibia, Wichmannstr. 5, 10787 Berlin

Namibia-Verkehrsbüro, Schillerstraße 42, 60313 Frankfurt/M.,
Tel.: 069/133 73 60, Fax: 069/13 37 36 15

Deutsch-Namibische Gesellschaft e.V.,
Sudetenlandstr. 18, 37085 Göttingen
Tel.: 0551/7076781, Fax: 0551/7076782

Alle Bücher über Namibia gibt es beim Namibiana Buchdepot,
www. namibiana.de Email: buchdepot@namibiana.de

Und sonst noch:

Wertsachen gehören ins Hotelsafe. Nichts sichtbar im Auto liegen lassen, besonders in den Städten. Autofenster auch bei kurzem Aussteigen schließen. Namibia ist kein gefährliches Reiseland, aber es gibt Arbeitslosigkeit und Armut!

Gesundheitsvorsorge

Für Reisen nach Namibia sind keine Impfungen vorgeschrieben, es sei denn, man kommt aus den Gelbfiebergebieten: dann ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung Pflicht.

Für alle Auslandsreisen, vielleicht mit Ausnahme von Nord- und Mitteleuropa, empfehlen sich aber grundsätzlich einige Impfungen zur eigenen Sicherheit. Das gilt auch für Namibia. Dazu zählen Impfungen gegen Polio, Tetanus, Hepatitis A und B, Tollwut, und bei Risikoreisen, speziell in tropische Gebiete auch Typhus und Diphtherie und Meningokokken-Meningitis, Brucellose, Bilharziose, Schlafkrankheit und Pest. Wenn Sie eine Risikoreise z.B. in den Caprivistreifen mit engem Kontakt zu den Einheimischen und Nutz- und Wildtieren, Baden – speziell in stehenden Gewässern, Zelten, Campen sowie Speisen zweifelhafter Herkunft planen, empfehlen wir, sich an das Reisemedizinische Zentrum des Tropeninstituts Hamburg, Seewartenstraße 10, 20459 Hamburg, Tel. 040-42 81 88 00 (Fax -340) zu wenden und dort um Rat zu fragen. Bei umsichtigem Verhalten sind die Risiken aber in der Regel sehr klein.

Speziell im Norden Namibias besteht während und kurz nach der Regenzeit (November bis Juni) je nach Niederschlagsmenge und -zeit die Gefahr der Malaria, vor allem der gefährlicheren Malaria Tropicana (über 80%). Leider bestehen mittlerweile starke Resistenzen gegen die meisten prophylaktischen Mittel, und es werden von den verschiedenen Fachinstitutionen auch verschiedene Prophylaxen empfohlen. Die WHO empfiehlt z.B. Chloroquin plus Proguanil, die DTG Mefloquin, Lariam. Leider bedeutet die Einnahme dieser Mittel für viele Menschen eine starke Belastung.

Uns scheint es in allererster Linie wichtig, sich gegen die Stiche der übertragenden Mücken zu schützen, d.h. lange Ärmel und Hosen, insbesondere ab nachmittags bis in die Morgenstunden, einreiben oder einsprühen mit im Lande erprobten Repellents, evtl. Mückenschutzhauben und Moskitonetze wo immer möglich. Außerdem gibt es sogenannte »stand-by-Mittel«, z.B. auch Lariam oder Mefloquin.

Wichtig ist weiterhin, bei den geringsten Anzeichen von Unwohlsein oder Fieber sofort in eine Apotheke oder zu einem Arzt zu gehen und einen Malaria-Test machen zu lassen. Malaria ist problemlos und sofort nachweisbar, und jeder Arzt wird eine sofortige Behandlung vornehmen.

Und nun noch einige Tipps, die Krankheiten vermeiden helfen: Abgesehen von einem hohen Risiko bezüglich Gonorrhoe/Chlamdien ist HIV/Aids in Namibia sehr stark verbreitet. Man spricht davon, dass möglicherweise fast 40% der Bevölkerung infiziert ist. Bei sexuellen Kontakten ist also äußerste Vorsicht geboten!

Ein weiteres großes Risiko ist das Fahren auf ungepflasterten Straßen: Auf Gravel/Sand zu fahren bedeutet ein ähnliches Risiko wie auf festgefahrenem Schnee oder Glatteis. Fahren Sie deshalb langsam und vorsichtig!

Im übrigen empfiehlt sich eine gute und umfassende Reise-Krankenversicherung.

Alle Angaben sind ohne Gewähr